Nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren wird auch heuer zur Erntezeit eine "Obstbörse Vorarlberg" angeboten, um Obst und Beeren, die im Garten zu verderben drohen, an Interessent/innen zu vermitteln. Die Vorarlberger Obst- und Gartenbauvereine übernehmen auch heuer wieder die ehrenamtliche Verantwortung und kostenlose Vermittlung.
Qualität des Obstes ins Bewusstsein rücken
Das Interesse an Lebensmitteln aus dem eigenen Garten ist groß
in Vorarlberg. Durch die sehr guten Prognosen für ein
ausgezeichnetes Obst- und Beerenjahr, gibt es viele
Gartenbesitzer/innen, die der Fülle ihrer Früchte gar nicht Herr
werden. So drohen auf den Streuobstwiesen Beeren, Äpfel und Birnen
zu verfaulen, weil niemand die Zeit oder die Möglichkeit hat, sie
aufzulesen.
Sigrid Ellensohn als Koordinatorin der Vorarlberger Obstbörse: "Es
ist einfach schade, wenn in Privatgärten Obst verderben muss, weil
es keine Verwendung dafür gibt oder weil die Erntemenge sonniger
Jahre den Eigenbedarf des Besitzers übersteigt."
Die Obstbörse Vorarlberg trägt dazu bei, den Wert und die hohe
Qualität des Obstes wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Zugleich
macht sie auch Appetit auf Vielfalt und Gesundheit, die vor der
eigenen Haustür wächst, gesund ist und zugleich auch noch
schmeckt.
Sinnvolle Verwertung von Obst und Beeren schaffen
Im Rahmen der Obstbörse stehen die teilnehmenden Obst- und Gartenbauvereine sowohl Anbieter/innen als auch Nachfrager/innen zur Verfügung. Diese werden von den jeweiligen OGVs an Personen vermittelt, die Obst und/oder Beeren aus privaten Gärten suchen. Der jeweilige Obst- und Gartenbauverein ist beiden Seiten bei der Suche behilflich, ohne eine Konkurrenz zu den bestehenden Initiativen zu sein.
"Je mehr mitmachen, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Vermittlung von überschüssigen Beeren, Äpfeln, Birnen, Nüssen oder Zwetschgen. Wir können sowohl die Obstsuchenden als auch die Obstanbieter/innen über die Obstbörse zusammenbringen, um dadurch eine Möglichkeit für die sinnvolle Verwertung von Obst zu schaffen", erläutert der Obmann des Verbands für Obst- und Gartenkultur Markus Amann.
Ein angenehmer Nebeneffekt sei zudem, dass durch die so geknüpften Kontakte das Miteinander in den Gemeinden auch über das Thema Obstbau hinaus gefördert wird.